Für viele Schweizer steht der nächste Sommerurlaub kurz bevor. Dabei fahren die meisten mit dem Auto oder Camper in den Urlaub (61 Prozent), wie eine Mitte Mai durchgeführte repräsentative Online-Umfrage des Technologieunternehmens Continental Suisse SA gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut GfK Switzerland AG ergab. Dabei wurden 1.003 Personen, im Alter von 16-74 Jahren, aus der Deutsch- und Westschweiz nach ihren Urlaubsplänen gefragt. Um pannenfrei und ohne Stress ans Urlaubsziel zu gelangen, geben die Continental Experten Tipps, wie man sich auf lange Autofahrten vorbereitet.
Reifendruck überprüfen
Vor jeder längeren Fahrt steht neben der Kontrolle von Motoröl, Kühl- und Wischwasser sowie sauberen Scheinwerfern und Scheiben auch ein ausführlicher Fahrzeug- und Pneuscheck an. Beat Möschler, Reifenexperte von Continental, empfiehlt: „Der Pneudruck sollte regelmässig überprüft und an das Gewicht des beladenen Autos angepasst werden, insbesondere vor längeren Fahrten.“ Angaben zum korrekten Reifendruck bei maximaler Beladung finden sich dabei im Fahrzeughandbuch, im Türholm und in der Tankklappe.
Profiltiefe kontrollieren
Die Überprüfung der Profiltiefe der Reifen ist ein weiterer wichtiger Bestandteil des Fahrzeugchecks. Sie sollte nicht unter der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestprofiltiefe liegen – in der Schweiz und in ganz Europa sind dies 1,6 Millimeter. Dadurch reduziert sich nicht nur das Unfallrisiko, sondern man vermeidet auch ein mögliches Bussgeld. Denn je nach Reiseziel kann eine zu geringe Profiltiefe für Urlauber in der Schweiz wie im Ausland teuer werden.
Reifen auf Schäden untersuchen
Alle Pneus sollten zudem sorgfältig auf sichtbare Schäden und Unregelmässigkeiten, wie Wölbungen, Einkerbungen oder Ausbeulungen entlang der Reifenlauffläche und der Reifenseitenwand untersucht werden. Finden sich derlei Schäden, ist ein Besuch in der Werkstatt nötig. Wenn das Fahrzeug zusätzlich mit Reifendrucksensoren ausgestattet ist und die Warnleuchte aufleuchtet, ist Vorsicht geboten: Nur wer sofort anhält, kann gravierende Reifenschäden oder gar geplatzte Reifen und Unfälle vermeiden.
Warndreieck und Co. checken
Gerade bei längeren Fahrten ist ein ausführlicher Sicherheitscheck unerlässlich. Überprüft werden sollte dabei, ob das Warndreieck für den Notfall bereitliegt und auch, ob die Warnwesten für alle Passagiere in unmittelbarer Reichweite sind. Ausserdem sollte der Verbandskasten auf Vollständigkeit und Haltbarkeit kontrolliert werden.
Kindersitz überprüfen
Geht es mit Kindern in den Urlaub, fahren diese ordnungsgemäss und am besten auf den hinteren Plätzen sicher mit. Ganz kleine Mitfahrer gehören in eine Babyschale, die immer rückwärtsgerichtet montiert sein muss. Falls die Babyschale vorne auf dem Beifahrersitz fixiert wird, ist unbedingt der Beifahrerairbag abzuschalten. Für größere Kindergarten- und jüngere Schulkinder gibt es zahlreiche Kindersitzmodelle, die fest mit dem Auto verbunden sein müssen. Darüber hinaus schreibt der Gesetzgeber Kinder unter 12 Jahren, die kleiner als 150 cm sind, eine geeignete Kinderrückhaltevorrichtung z. B. eine Sitzerhöhung mit Rückenlehne vor. Wenn der 3-Punkt-Sicherheitsgurt genutzt wird, sollte dieser möglichst eng am Körper des Kindes anliegen.
Proviant auffüllen und Pausen einplanen
Gerade bei langen Autofahrten sind ausreichend Snacks und Getränke wichtig – besonders, wenn Kinder an Bord sind. Aber auch für unerwartete Stausituationen ist es ratsam, ausreichend Proviant dabei zu haben. Fahrer sollten bei der Reiseplanung zudem darauf achten, alle zwei Stunden eine Pause einzuplanen, um Verspannungen und Müdigkeit vorzubeugen.