Hartford Marathon
New York City, Boston... Hartford? Wenn Sie die ehrwürdigsten Marathonläufe Amerikas bereits von Ihrer Liste abgehakt haben, sollten Sie Ihre Schritte in Richtung der Hauptstadt Connecticut richten, die auf halbem Weg zwischen den Städten liegt, die die beiden Grossväter der Marathonläufe beherbergen. In Hartford finden Sie nicht nur die ehemalige Residenz des Schriftstellers Mark Twain, dem Schöpfer so beliebter Figuren wie Tom Sawyer und Huckleberry Finn, sondern auch einen besonders grünen Marathon. Bereits 2007 führten die Marathon-Organisatoren den "Bubbler" ein, eine zwölf Meter lange Wasserleitung mit mehreren Ausläufen, um den Athleten das Trinken ohne Becher zu ermöglichen. Die Organisatoren sagen, dass durch diese Innovation bis heute etwa 85.000 Plastikbecher überflüssig geworden sind. Die Energie wird durch den Solar-Anhänger bereitgestellt, ein Bus welcher mit Photovoltaik-Modulen ausgestattet ist. Seit 2013 arbeitet der Hartford-Marathon mit dem Eco Husky Club zusammen, einer Studentenorganisation, die sich dem Umweltschutz gewidmet hat. Der Club sorgt dafür, dass der während des Marathons anfallende Abfall kompostiert wird - und klärt Läufer, Zuschauer und Helfer darüber auf, wie man auch zu Hause kompostieren kann.
Röntgenlauf Remscheid
Es ist eines der grössten nicht-urbanen Rennen in Deutschland, bei dem die Läufer auf dem legendären Röntgenweg, einem Wanderweg rund um Remscheid, unterwegs sind. Die Strecke schlängelt sich entlang Seen und durch Täler und Wälder - dabei sind die Organisatoren bestrebt, ihre Liebe zur Natur durch ihr besonders nachhaltiges Konzept zu zeigen. Die Verpflegung wird von lokalen Unternehmen übernommen, so dass sie nicht über lange Strecken transportiert werden muss. Das Wasser für die Läufer bedarf gar keinem Transport - aus den Trinkstationen fliesst Wasser aus lokalen Wasserhähnen. Der Marathon hat auch keine Pacecars: Es werden Fahrräder verwendet. Einwegartikel aus Plastik, wie Plastikbecher und -teller, sind von der Veranstaltung komplett verbannt. Am Tag des Rennens können die Teilnehmer sowohl die öffentlichen Verkehrsmittel als auch die Shuttlebusse der Veranstaltung kostenlos nutzen. Um nach Remscheid zu gelangen, haben die Organisatoren einer alten Idee - der Mitfahrgelegenheit - neues Leben eingehaucht. Auf der Website der Veranstaltung gibt es die Möglichkeit, dass die Teilnehmer sich anmelden, um Fahrten zum und vom Rennen zu teilen.
Der grüne Faden erstreckt sich auch auf die entlang der Strecke angebotenen Snacks - es werden nämlich keine verpackten Lebensmittel angeboten. Selbst auf den obligatorischen Müsliriegeln, die von einem örtlichen Bäcker für die Veranstaltung in grossen Mengen hergestellt werden, findet man keine Plastikverpackung.