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Reifenpflege und Reifenverschleiss

Reifenabnutzung: Was Sie über Reifenpflege, Verschleiß und Reifenschäden wissen sollten

Schnelleinstieg

Das erwartet Sie auf dieser Seite

  • Reifenabnutzung: Was Sie über Reifenpflege, Verschleiß und Reifenschäden wissen sollten
  • 9 Tipps zur Reifenpflege für Autofahrer
  • Ungleichmäßige Abnutzung von Reifen
  • Das sind die häufigsten Reifenbeschädigungen
  • Was müssen Sie über das Alter Ihrer Reifen wissen?

Reifenabnutzung: Was Sie über Reifenpflege, Verschleiß und Reifenschäden wissen sollten

So verlängern Sie die Lebensdauer Ihrer Reifen

Die Bereiche Reifenpflege und Reifenverschleiß hängen unmittelbar miteinander zusammen. Generell ist zu sagen: Reifen sollten stets gepflegt bzw. überprüft werden, um die Sicherheit auf den Straßen weiterhin zu gewährleisten. Werden Sie nicht regelmäßig auf ihre Fahrtüchtigkeit gecheckt, kann es sein, dass Reifen bei schweren Schäden repariert oder sogar ersetzt werden müssen. Achten Sie zudem auf die richtige Profiltiefe sowie den korrekten Reifendruck. Eine regelmäßige Überprüfung trägt ebenso zur umfangreichen Reifenpflege bei. Der Reifenverschleiß wird hinausgezögert und die Lebensdauer der Reifen verlängert. Das fördert nicht nur die Sicherheit, sondern spart bares Geld.

Die häufigsten Gründe für einen Reifenwechsel

Die Abnutzung der Reifen bis auf die Mindestprofiltiefe, die falsche Anwendung der Reifen sowie unterschiedliche Beschädigungsarten, gehören zu den häufigsten Gründen für einen Reifenwechsel.

Was gehört zu einer optimalen Reifenpflege dazu und worauf sollten Sie beim Reifencheck achten? Unsere 9 Tipps zur Reifenpflege sagen es Ihnen:

9 Tipps zur Reifenpflege für Autofahrer

Die richtige Reifenpflege ist wichtig, um eine sichere Autofahrt zu gewährleisten. Beachten Sie daher die folgenden Pflegetipps, um die Leistungsfähigkeit der Reifen zu erhalten und die Sicherheit sowie Mobilität im Straßenverkehr sicherzustellen:

Als Verbraucher sollten Sie Ihre Reifen regelmäßig überprüfen und zudem eine professionelle Beratung eines Reifenspezialisten hinzuziehen. Dieser kann Ihnen sagen, ob Ihre Reifen weiterhin verwendet werden dürfen oder ob es sich um schon abgefahrene Reifen handelt. Wir empfehlen, gleichzeitig auch die Reservereifen untersuchen zu lassen. Die Schadensbeurteilung und die Reparatur der Reifen darf nur vom qualifizierten Fachbetrieb durchgeführt werden und sollte nicht von Ihnen selbst erfolgen.

Diese Routineinspektionen sollten auch dann erfolgen, wenn das Auto mit einem Reifendruckkontrollsystem (Tire Pressure Monitoring System, kurz TPMS) ausgestattet ist.

Display with TPS in the cockpit.

Sie sollten Ihre Reifen – dies gilt auch für Reservereifen – regelmäßig visuell auf Beschädigungen z. B. durch Steine, Nägel oder andere scharfe Gegenstände untersuchen, idealerweise einmal im Monat. Außerdem sollten Sie Ihre Reifen auf Schnittverletzungen, Risse oder Beulen inspizieren, wenn diese längere Zeit im Einsatz waren. Wenn Reifenbeschädigungen gefunden oder vermutet werden, empfehlen wir Ihnen, den Reifen von einem Fachmann untersuchen zu lassen. Dieser kann Ihnen im Fall eines Schadens eine Reparatur anbieten.

Der tatsächliche Kontakt des Reifens zur Straße, die Lauffläche, beträgt nur wenige cm und ist nur so groß wie eine Postkarte. Der Grip der Reifen ist dabei ebenso wichtig wie eine regelmäßige Wartung bzw. Reifenpflege, denn Reifen nutzen sich im Laufe der Zeit ab. 

Die Überprüfung des Reifendrucks sollte in angemessenen Abständen erfolgen. Denn nur mit dem richtigen Reifendruck haben Sie die Kontrolle über Ihr Fahrzeug. Ein optimal befüllter Reifen bietet zum einen mehr Sicherheit im Straßenverkehr und verhindert zum anderen einen zu großen Reifenverschleiß – die Lebensdauer eines Reifens wird erhöht. Zudem verursacht ein falscher Reifendruck höhere Spritkosten. Der richtige Reifendruck ist für jedes Fahrzeug exakt vorgeschrieben und zu finden in der Bedienungsanleitung, Tankklappe, am Türholm, auf der Innenseite des Tankdeckels oder in der Luftdrucktabelle des Herstellers.

Reifen und Felgen können aus Herstellungsgründen gewisse Toleranzen aufweisen. Autofahrer können nicht ausgewuchtete Räder daran erkennen, dass sie bei Fahrten ungewollt vibrieren. Das Lenkrad fängt an zu zittern, der Geräuschpegel steigt und das Profil der Reifen nutzt ungleichmäßiger und schneller ab.

Einen Reifen sollten Sie immer vom Fachhändler auswuchten lassen. Als zusätzliche Dienstleistung gehört das Auswuchten zum Angebot vieler seriöser Werkstätten. Das verhindert eine vorzeitige Alterung der Reifen und beseitigt Vibrationen. Nicht korrekt ausgewuchtete Räder können kurzzeitig den Bodenkontakt verlieren und damit die Fahrsicherheit gefährden.

Beim Auswuchten werden kleine Gewichte an der Felge befestigt. Damit laufen die Räder wieder gleichmäßig. Eine Auswuchtung ist vor allem dann unerlässlich, wenn ein Rad gewechselt bzw. ein neuer Reifen montiert oder ein Ausgleichsgewicht verschoben wird. Beim saisonalen Reifenwechsel im Frühjahr und im Herbst ist eine Auswuchtung durchaus empfehlenswert.

Damit ein Auto tatsächlich geradeaus fährt und in der „Spur“ bleibt, müssen Räder bei der Fahrt immer möglichst senkrecht nebeneinander stehen. Bei neuen Fahrzeugen werden diese im Werk mit einer Achsvermessung genau eingestellt. Mit einer korrekt ausgerichteten Achsgeometrie fährt Ihr Auto wieder in der richtigen Spur. Die Straßenlage verbessert sich und die Sicherheit der Fahrzeuginsassen wird erhöht.

Für Laien ist es schwer zu beurteilen, ob Räder und Achsen am Fahrzeug optimal ausgerichtet sind. Und wenn Sie nach einer Fahrt durch ein Schlagloch Unregelmäßigkeiten bei der Abnutzung des Reifens feststellen, sollten Sie einen Fachmann aufsuchen. Eine falsche Spureinstellung gefährdet die Fahrsicherheit und erhöht den Reifenverschleiß.

Generell sollten Autofahrer darauf achten, Bordsteinrempler oder ähnliche Beschädigungen am Reifen zu vermeiden. Auch dies trägt zur optimalen Reifenpflege bei. Sowohl die Außenwand des Reifens als auch das tragende Gerüst des Reifens, die Karkasse, können durch unsachten Kontakt mit dem Bordstein in Mitleidenschaft gezogen werden. Kleine Risse können sich schnell zu irreparablen Schäden ausweiten. Sie sollten darauf achten, die Seitenwände der Reifen regelmäßig unter die Lupe zu nehmen. Schrammen und Beulen sollten umgehend vom Fachmann inspiziert werden. So verhindern Sie eine unnötige Abnutzung der Reifen und ihre Lebensdauer wird erhöht.

Auch die Überprüfung der Ventile und Ventilkappen gehört zur Reifenpflege dazu. Diese bestehen aus Gummi und nutzen im Laufe der Jahre ab, was zu einem Druckverlust der Reifen führen kann. Es wird empfohlen Ventile, wie z. B. Snap-in-Ventile zum Einrasten, beim Kauf von neuen Reifen kostengünstig auszutauschen bzw. beim Reifenwechsel zu ersetzen. Das sorgt für mehr Sicherheit für Sie und Ihre Reifen. Ventile und Ventilkappen, die in einem guten Zustand sind, garantieren Luftdichtigkeit, können den korrekten Luftdruck aufrechterhalten und gewährleisten somit eine längere Lebensdauer der Reifen.

Montieren Sie daher immer geeignete Ventilkappen, um Verunreinigungen des Ventileinsatzes und anschließenden Luftverlust zu vermeiden. Bringen Sie kein zusätzliches Gewicht am Ventilmund oder an der Ventilkappe an, und bei Ventilen mit Dichtring muss der Dichtring bei jedem Reifenwechsel ausgetauscht werden. Achten Sie immer darauf, dass der Ventilkörper mit dem richtigen Drehmoment angezogen wird (Drehmomentwert: Bitte befolgen Sie die Empfehlungen des Herstellers) und dass der Dichtring angedrückt ist. Für Geschwindigkeiten über 210 km/h verwenden Sie entweder Metall-Einschraubventile oder Ventilstützen, um die Ventilauslenkung zu begrenzen.

Nach dem Wechsel der Sommerreifen und Winterreifen sollten Fahrzeughalter ungenutzte Reifen immer kühl, trocken und in Dunkelheit aufbewahren sowie angemessen lagern.

Im Sinne einer korrekten Reifenpflege sollten Räder niemals über einen langen Zeitraum aufeinandergestapelt werden. Zum Schonen der Reifen können Sie Styroporplatten dazwischen legen. Auch sollte ein Abstand zu Chemikalien, Lösungsmitteln und Kohlenwasserstoffen eingehalten werden. Ebenso sind offenes Feuer, glühende Gegenstände, Öl, Fett sowie Material mit potenziellen elektrischen Entladungen zu vermeiden.




Ungleichmäßige Abnutzung von Reifen

Reifenverschleiß kann durch ganz unterschiedliche Arten von ungleichmäßiger Abnutzung auftreten. Die typischsten Arten sind stufige, einseitige oder mittige Abnutzung sowie Blockierstellen.

Für alle diese Arten gibt es verschiedene Ursachen:

Ein „Sägezahn-Abnutzungsbild" entsteht durch den normalen Einsatz in Verbindung mit der Fahrwerkseinstellung. Es handelt sich dabei um das nach außen hin sichtbare (und hörbare) Ergebnis aus dem Wirken verschiedener Verformungskräfte auf die Lauffläche beim Fahren. Um dies zu erklären, müssen wir zunächst etwas zur „Laufflächengestaltung“ der Reifen sagen.

Schutz vor Aquaplaning

Die Profilierung der Lauffläche – eine der Quellen für Geräusche – ist für die Sicherheit auf nassen Straßen und überfluteten Fahrbahnen unabdingbar. Besonders bei Breitreifen ist ein hoher Negativanteil zur Wasseraufnahme erforderlich, um den Schutz vor Aquaplaning zu verbessern. Querrillen zur Wasserableitung bilden im Schulterbereich, wo Reifenflanke und Lauffläche aufeinandertreffen, „freistehende Blöcke”. Diese Schulterblöcke können sich so abnutzen, dass sie aufgrund des Abrollmechanismus unter bestimmten Betriebsbedingungen ein „sägezahnförmiges“ Abnutzungsbild hinterlassen. Solche Betriebsbedingungen sind zum Beispiel: Längere Geradeausfahrt bei konstanter Geschwindigkeit, gleichmäßige Fahrweise, Fahrwerksgeometrie (Spur/Sturz).

Höhere Abnutzung am Klotzauslauf

Beim Abrollen des Reifens werden die freistehenden Profilklötze in der Bodenaufstandsfläche verformt. Beim Kontakt mit dem Boden werden sie gestaucht. Beim Verlassen des Bodens „radieren“ die Reifen auf der Fahrbahn, um in ihre Ausgangsform zurückzuschnellen.

Die Folge ist eine höhere Abnutzung am Klotzauslauf. Dieses Abnutzungsbild tritt mit höherer Wahrscheinlichkeit an freilaufenden Radpositionen auf. Leichte „Sägezahnform“ ist normal und hat keine spürbaren Auswirkungen auf den Fahrkomfort. Ausgeprägte sägezahnförmige Abnutzung weist auf besondere Betriebsbedingungen hin (falscher Luftdruck, zu große Spurwerte, verschleißarme Einsätze).

Unser Tipp:  Um einen gleichmäßigen Verschleiß beim Fahren zu erreichen, sollten die Positionen der Reifen am Auto in regelmäßigen Abständen getauscht werden (falls vom Fahrzeughersteller nicht anders empfohlen). Dieser Positionswechsel der Reifen von vorn nach hinten sollte rechtzeitig, spätestens aber beim Wechsel zwischen Sommer- und Winterreifen erfolgen. So lassen sich das Problem der Sägezahnbildung vermindern und die guten Fahreigenschaften der Reifen erhalten. 

Dieses Abnutzungsbild findet man an Antriebsrädern von drehmomentstarken Fahrzeugen. Schon Autos der Mittelklasse haben heute moderne Motoren mit starken Drehmomenten, die entsprechend hohe Schlupfbewegungen erzeugen können. Als Schlupf bezeichnet man die Intensität des Durchrutschens zwischen Reifen und Fahrbahn. Bei hoher Geschwindigkeit, aber auch in der Stadt mit häufigen Ampelstopps und zügigem Beschleunigen, bewirkt ein starkes Drehmoment erhöhte mittige Abnutzung.

Unser Tipp: Durch einen rechtzeitigen Wechsel der Autoreifen von der angetriebenen auf die nicht angetriebene Achse, kann der Nutzer einen weitgehend gleichmäßigen Abrieb erzielen. Das wirkt sich positiv auf die Lebensdauer der Reifen aus. Beachten Sie dabei immer die Empfehlungen des Fahrzeugherstellers.

Die häufigste Ursache für einseitige Abnutzung ist eine unzulässige Abweichung von der vorgegebenen Achsgeometrie. Diese Fehler schleichen sich im Laufe der Zeit z. B. durch hartes Anfahren an Bordsteinen ein. 

Auch eine Fahrzeugtieferlegung in Verbindung mit Breitreifen kann die Radeinstellung negativ beeinflussen. Durch geänderte Hebelarme (z. B. geringere Felgen-Einpresstiefe nach einer Umrüstung) können sich die vorgegebenen Radeinstelldaten während der Fahrt verändern. Dies kann unbemerkt bleiben, da im statischen Zustand bei der Achsvermessung immer noch alle Werte innerhalb der zulässigen Toleranzen liegen. Die Folge kann jedoch eine erhöhte ungleichmäßige Abnutzung sein.

Radeinstelldaten nicht für getunte Autos anwendbar

Die vom Fahrzeughersteller angegebenen Radeinstelldaten gelten für Serienfahrzeuge und sind nicht notwendigerweise auch für getunte Autos anwendbar. Bei falscher Radstellung muss das Fahrzeug vermessen und die Abweichung korrigiert werden, um Probleme zu vermeiden.




Das sind die häufigsten Reifenbeschädigungen

Wenn es unvermeidlich ist, mit Ihrem Auto über ein Hindernis (z. B. einen Bordstein) zu fahren, empfehlen wir Ihnen, es nur langsam und möglichst im rechten Winkel zu überrollen, um Reifen und Felgen zu schonen. Prüfen Sie Ihre Reifen danach auf äußere Beschädigungen wie Schnitte, Risse, Löcher oder Beulen. Besonders Winterreifen sind wegen der extremen Kälte im Winter anfällig für Schäden.

Erfahren Sie, welche Reifenschäden es gibt und wie diese unterschieden werden:

Beim Stoßbruch handelt es sich um eine Beschädigung der Karkasse (des Reifenunterbaus) durch Überfahren von Hindernissen.

Meist erkennen Sie einen Stoßbruch durch eine von außen sichtbare Beule in der Seitenwand. Werden solche Schäden ignoriert, besteht die Gefahr, dass der Reifen im späteren Betrieb ausfällt, oft durch ein Aufbrechen in der Reifenseitenwand oder eine Delaminierung. Dabei löst sich die oberste Gummischicht von der Karkasse. Bitte beachten Sie, dass in manchen Fällen Ausbeulungen in der Seitenwand leicht mit Seitenwandeinschnürungen zu verwechseln sind. 

Die Seitenwand von Reifen ist nicht immer vollkommen eben oder glatt; es gibt Beulen und Einschnürungen, die eine detailliertere Untersuchung erfordern, um die Ursache festzustellen. Einschnürungen durch Karkass-Corde in den Seitenwänden der Reifen sind harmlos und beeinträchtigen weder die Sicherheit noch die Fahreigenschaften. Lediglich das Aussehen ist davon betroffen.

In den Seitenwänden von Reifen sind Karkass-Corde eingebettet, die für die Festigkeit des Reifens ebenso wie für die Übertragung von Lenk- und Bremskräften sorgen. Bei der Herstellung eines Reifens, genauer gesagt bei der Konstruktion der Karkasse, an der nachfolgend der Stahlgürtel und der Laufflächenstreifen angebracht werden, ist mindestens eine Überlappungsnaht unumgänglich. An dieser Stelle kann beim montierten und luftgefüllten Reifen eine – meistens kaum wahrnehmbare – Einschnürung entstehen.

Wir empfehlen Ihnen, im Zweifel die Seitenwandeinschnürungen von einem qualifizierten Reifenfachmann überprüfen zu lassen. Wenn die Seitenwandeinschnürung der obigen Beschreibung entspricht, kann der Reifen weiterhin unbeschränkt in Betrieb bleiben.

Stichverletzungen entstehen durch scharfkantige Gegenstände auf der Straße, z. B. Schrauben, Nägel oder Glasscherben, die den Reifen beschädigen. Die Folge ist ein möglicher Druckverlust. Sollten Sie feststellen, dass Reifen an Ihrem Fahrzeug kontinuierlich Luft verlieren, oder sollten Sie eine Schraube oder einen Nagel in der Lauffläche entdecken, fahren Sie schnellstmöglich zu Ihrem Reifenhändler vor Ort und lassen Ihre Reifen prüfen.

Continental bietet Mobilitätssysteme an, die auch bei einem Luftverlust des Reifens eine Weiterfahrt möglich machen.

Schnittverletzungen sind die Folge äußerer Einflüsse, z. B. schlechter Straßenzustände, hervorstehender Teile oder scharfkantiger Fremdkörper wie Steine oder Glasscherben. Um das Risiko eines platten Reifens zu reduzieren, sollte aggressives Fahren über unbefestigte Straßen daher grundsätzlich vermieden werden. Wenn Sie Schnittverletzungen auf der Reifenoberfläche feststellen, lassen Sie Ihre Reifen unverzüglich bei Ihrem Reifenhändler vor Ort von einem Experten untersuchen.




Was müssen Sie über das Alter Ihrer Reifen wissen?

Reifen durch neue ersetzen

Alte Reifen sind ein großes Sicherheitsrisiko, die beim Fahren für Sie und andere Verkehrsteilnehmer zur Gefahr werden können. Wir empfehlen Ihnen, alle Reifen (einschließlich Reservereifen), deren Herstellungsdatum mehr als zehn Jahre zurückliegt, durch neue Reifen zu ersetzen, auch wenn sie äußerlich noch gebrauchsfähig erscheinen und ihre Profiltiefe noch nicht den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestwert erreicht hat. Die Gummimischung beginnt nach dieser Zeit porös zu werden, was Einfluss auf das Verhalten der Reifen in Extrem- und Gefahrensituationen hat.

DOT-Nummer gibt das Alter des Reifens preis

Das chronologische Alter eines Reifens ist auf der Seitenwand hinter dem Schriftzug „DOT“ abzulesen. Die sogenannte DOT-Nummer, benannt nach dem „Department of Transportation“, wurde ursprünglich vom US-amerikanischen Verkehrsministerium eingeführt. Die letzten vier Ziffern der DOT-Nummer geben das Fertigungsdatum des Reifens wochengenau an: Die ersten zwei Ziffern weisen die Produktionswoche aus, die Spanne reicht somit von 01 bis 53. Die letzten beiden Ziffern stehen für das Produktionsjahr (Beispiel: Ein Reifen mit der Kennzeichnung „DOT XXXXXXX2714“ wurde in der 27. Woche des Jahres 2014 hergestellt). 

Bedeutung des Dreieckssymbols 

Bei Reifen, die vor dem Jahr 2000 gefertigt wurden, geben drei statt vier Ziffern das Fertigungsdatum an. Zusätzlich fügt Continental seit Anfang der 1990er Jahre ein Dreiecksymbol (◄) am Ende der Zeichenfolge hinzu, um Reifen, die in den 1990er Jahren hergestellt wurden, von denen früherer Dekaden zu unterscheiden (Beispiel: Ein Reifen mit der Angabe „DOT XXXXXXX274◄“ wurde in der 27. Woche des Jahres 1994 hergestellt).